Als 2020 per Videobotschaft der Film Rogue Squadron unter Leitung der Regisseurin Patty Jenkins angekündigt wurde, sah es zunächst ganz danach aus, als sei dies das erste große SW-Kinoprojekt, das wir seit Episode IX wieder auf der großen Leinwand bestaunen dürfen.
Leider schien das Projekt aufgrund diverser Gründe (hauptsächlich Jenkins starke Involvierung in Wonder Woman 3) stark in den Hintergrund zu treten; eine der letzten Meldungen bei uns verlautete, dass man sich bei Lucasfilm noch die Optionen offen halte, vielleicht eine Serie draus zu machen; andere Quellen spekulierten auf einen vorerst vollständigen Produktionsstopp, und dann wurde das Projekt auch vollständig aus dem offiziellen Disney-Produktionskalender genommen.
Doch wie es scheint, geht tatsächlich niemand je wirklich …
Wie Collider.com nun berichtet, hat Patty Jenkins verkündet, dass sie einen neuen Vertrag mit Lucasfilm und Disney unterzeichnet habe, um als Autorin und Regisseurin des "Rogue Squadron"-Films zurückzukehren, der kurz vor den Streiks in diesem Sommer vereinbart worden war. Dies erzählte sie zumindest dem Moderator Ben Mankiewicz im TCM/Max-Podcast „Talking Pictures“.
Hier das Zitat von Jenkins:
Als ich Star Wars verließ, um Wonder Woman 3 zu machen, dachte ich, dass ich nach Wonder Woman 3 vielleicht zu Star Wars zurückkehren würde. Wir haben also einen Deal gemacht, aber ich dachte, ich würde Wonder Woman machen. Als das nicht zustande kam, sagten Lucasfilm und ich: "Oh, wir müssen diesen Vertrag abschließen. Wir schlossen den Vertrag ab, als der Streik gerade stattfand. Also bin ich jetzt einen Drehbuchentwurf für Star Wars schuldig und wir werden sehen, was daraus wird. Sie wissen schon, wer weiß?
Wir werden also sehen, was dort passiert. Wer weiß das schon? Es ist schwer, sie haben eine schwierige Aufgabe vor sich, wenn es um den ersten Film geht, den sie machen werden. Sie haben andere Regisseure, die daran gearbeitet haben, aber ich bin jetzt, wissen Sie, ich bin wieder bei Rogue Squadron dabei und wir werden sehen, was passiert. Wir müssen es so weit entwickeln, dass wir dann beide super zufrieden damit sind.
Dass Jenkins nicht länger durch Wonder Woman 3 anderweitig beschäftigt ist, liegt an der Umstrukturierung, die man bei DC Studios zuletzt vorgenommen hat.
Zur Erinnerung; mit Rogue Squadron wollte sich Jenkins den Traum vom ultimativen Film über Kampfpiloten erfüllen. Die Inspiration dafür stammt von ihrem verstorbenen Vater, Captain William T. Jenkins, welcher als Pilot in der U.S. Air Force gedient und in Vietnam gekämpft hat.
Von Seiten Lucasfilms bzw. Disneys gibt es zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser News noch kein offizielles Statement zur Situation. Man darf gespannt sein, wie sich das Projekt (doch noch) entwickeln wird.
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Ich würde mich sehr freuen, wenn der Film doch noch umgesetzt wird, auch wenn ich nicht mehr so Recht daran glauben mag. Ein X-Wing Film ist sowas wie ein langjähriger Wunschtraum von mir. Am besten mit einem Auftritt von Denis Lawson um Wedge Antilles doch noch einen würdigen Abschluss zu spendieren.
CmdrAntilles
PogoPorg
ARC A-001
Das was PogoPorg sagt. Vielleicht sollte aufgrund gesundheitlicher Bedenken SWU aufhören über Ankündigungen zu berichten. Erst wenn es ein Trailer gibt und dann nur mit ausdrücklicher Gefährdungswarnung versehen, dass dieses Projekt auch noch im letzten Moment gecancelt werden kann.
Wisst ihr noch die Zeiten als die Vorfreudezeit noch so ziemlich das Beste an der ganzen Sache war
(zuletzt geändert am 14.03.2024 um 18:25 Uhr)
Ich bin ganz beim geschätzten @CmdrAntilles. Grundsätzlich würde ich mich sehr auf diesen Film freuen. Allerdings hab ich mir bei angekündigten SW-Projekten mittlerweile den Konjunktiv II als Standardform angewöhnt, da wir eigentlich nur wissen, dass wir nichts wissen. Auftritte von namenhaften Rebellenpiloten wie Wedge Antilles wären natürlich toll. Denis Lawson verdient zweifellos nochmal einen richtigen Auftritt. Dieses kleine Cameo in TROS war ja kaum der Rede wert.
Ich fände einen ROGUE SQUADRON Film wirklich toll. Thematisch könnte er super funktionieren und auch ein breites Publikum ansprechen. An erfolgreichen X-Wing Games aber auch Fanfilmen hat man gesehen, dass es etwas ist, was viele Fans interessiert und Dogfights zwischen Raumschiffen dürfte auch Nicht-Fans reizen. Visuell sicher für das Kino geeignet. Auch Patty Jenkins hat weiterhin mein Vertrauen, wenngleich ihre Filme für mich Hit or Miss sind. Aber ROGUE SQUADRON könnte ja ein Hit sein, wenn er denn jemals gemacht wird.
Es bleibt spannend, wann wir mal wieder einen neuen STAR WARS Film im Kino bekommen. Nun drücke ich mir selbst erstmal die Daumen, dass ein Kino in meiner Nähe THE PHANTOM MENACE zu seinem 25. Jubiläum im Mai zeigt. Die Raumschlacht über Naboo zählt für mich bis heute zu einer der besten ihrer Zunft. Die noch einmal auf großer Leinwand zu erleben, wäre toll.
Lord Driemo
@Snakeshit Je nach Film ist für mache dann wiederum nach den Kinogang das Projekt gestorben. Da könnte man schon fragen, ob der Film dann existiert, wenn man ihn konsequent ausblendet. Wobei die meisten sich dann wohl doch eher an dem Film abarbeiten, ihm also sein Dasein anerkennen.
Man könnte es als Marketing Kram ab tun, aber gerade im Hinblick auf ihren Vater klang es damals schon so, als hätte Patty Jenkins da wirklich etwas zu erzählen.
Patrios
Bei aller Skepsis bzgl solcher Ankündigungen... möchte ich doch erwähnen, dass dies eigentlich das einzige Filmprojekt ist, dass bei mir bisher keinen bitteren Beigeschmack hat.
Heisst: Wenn er denn dann an den Start geht, bin ich in jedem Fall dabei.
Bei den anderen vier Projekten (Mando, Ashoka, Rey-Film, Mangold) habe ich zusätzlich noch viel mehr Zweifel bezüglich des Inhalts der Filme.
Liegt daran, dass...
- ich in der Serie Ashoka bisher keine Filmqualitäten erkenne.
- Mando sich inzwischen als extremer Wackelkandidat herausgestellt hat.
- beim Rey-Film die falsche Regisseurin am Steuer ist.
- Beim Mangold Film man möglicherweise zu tief in die Mythologie eintaucht und zu stark entmystifiziert.
Ich wäre nicht überrascht, wenn Rogue Squadron ähnlich wie Rogue One endet. Ein solider Actionfilm mit cooler kleiner Story. Und der Rest an sich selbst scheitert.
Das ist zumindest derzeit mein Gefühl.
OvO
@Patrios:
"Man könnte es als Marketing Kram ab tun, aber gerade im Hinblick auf ihren Vater klang es damals schon so, als hätte Patty Jenkins da wirklich etwas zu erzählen."
Vielleicht. Wobei ihr Vater ja US-Pilot in Vietnam war oder? Dann müsste Jenkins eigentlich einen Film über (ehemalige) imperiale Piloten machen, die mit ihren Gräueltaten während des Bürgerkriegs zu kämpfen haben. George Lucas hat ja nie ein Geheimnis draus gemacht, welche Position er zum Vietnamkrieg hatte und wer für ihn das Imperium und wer die Rebellen waren.
@Lord Galagus
George hat da aber das ganze auch ein wenig romantisiert und stark vereinfacht zu einem Kampf Gut gegen Böse deklariert.
So einfach ist das aber nicht. Beide Seiten in diesem Krieg hatten ihre sprichwörtlichen Leichen im Keller.
Und seit Rogue One (General Draven und Andors Rede) und TCW (Saw Gerrera Folgen) wissen wir ja, dass dies auch für die Rebellen in Star Wars gilt. Die Rebellen sind inzwischen auch nicht mehr unbedingt vorbehaltlos die strahlenden Guten, die selbstlos und edel gegen das Böse kämpfen. Auch die haben eine dunkle Seite, sie haben ihre Mörder, Attentäter und Saboteure, ihre Fanatiker.
Deerool
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